Cordes Hubert Konditorei-Cafe

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Über Cordes Hubert Konditorei-Cafe im Oberhausen

Johann Cordes Johann Cordes wurde im sauerländischen Dorf Balve vor dem Jahr 1648 geboren. Leider sind alle amtlichen Aufzeichnungen vor 1648 durch einen Brand verloren gegangen. Johann war Kaufmann (Bäcker) und Bürgermeister, er wurde bekannt durch die Einführung einer Stutenprüfung, an der er auch teilnahm: Weißer Stuten musste 26 Lot, brauner Stuten 33 Lot wiegen. 1430 erhielt Balve die Stadtrechte. Johann muss ein unbeugsamer und strebsamer Mann gewesen sein. Er erstritt für sein Dorf Balve bei der Obrigkeit viele Vorteile. In unserer Familie muss auch schon vor dieser Zeit (vor 1648) gebacken worden sein.

Johann war wohl ein so genannter “Dorfbäcker”, der keinen Teig herstellte, sondern nur am Wochenende oder vor Feiertagen die Teiglinge (Brot, Kuchen und Stuten) für das Dorf buk. Heinrich Cordes Viele meiner Vorväter gingen in die Welt hinaus. Mein Onkel Heinrich hingegen übernahm den väterlichen Betrieb als ältester Sohn der Familie. Von seinen fünf Kindern betrieb keiner die Bäckerei in Balve weiter. So wurde in dieser Stadt eine alte Tradition nicht mehr fortgesetzt. Die Familie Cordes in Sterkrade zählt zu den letzten Nachkommen aus dieser Linie, die noch backen.Mein Opa wurde “Prinz Heinrich vom Kohlenkamp“ genannt.

“Prinz Heinrich“, weil er so patriarchisch war, “vom Kohlenkamp”, weil die kleine Straße in Balve, an der meine Großeltern wohnten, “Kohlenkamp” hieß. Heinrich hatte allerdings das handwerkliche Arbeiten nicht erfunden.So wurde er Auktionator, was damals eine Vertrauensstelle war, er kaufte und verkaufte. So kaufte er zum Beispiel den Bauern Getreide und andere Güter ab. An Mühlen oder anderen Interessenten verkaufte er die Waren weiter - mit mehr oder weniger Gewinn. Als mein Opa sich auch noch um Grundstücke kümmerte, ging das vorhandene Familienvermögen den Bach hinunter. Die Bauern konnten nicht bezahlen, die Banken gaben kein Geld mehr und die Einkäufer blieben aus.